Die grundsätzlichen Hinweise zur korrekten akustischen Abstimmung eines Lautsprechers gelten natürlich auch für die LS50 - und werden nach einen Hörvergleich in ihrer Bedeutsamkeit eindrucksvoll unterstrichen:
Wer nun meint, Messen sei nur etwas für Technik-Nerds und bei Hifi ohnehin überbewertet; es soll halt gut klingen nicht sich toll messen lassen; der ist gewaltig auf dem Holzweg!
Auch ich habe mangels Messequipment und Sachverstand zur Materie diesem Aspekt bisher zu wenig Bedeutung beigemessen. Ein Grossteil der Fachpresse schürt diesen Irrglauben zudem noch: Da werden in Testberichten immer weniger Messungen abgedruckt (oder gemacht); in Selbstbaumagazinen finden sich auch nur wenige aussagekräftige Messchriebe, in ihrer Papierform unschöne Komponenten werden im Text schön geschrieben ("Tonalität ist überbewertet, rocken muss es", "viel, aber guter, schön klangfarbenstarker Klirr" usw.); oder man konzentriert sich gleich ganz auf schönmalerische Klangbeschreibungen, wie dies einige exklusive Hochglanz-Zeitschriften tun.
Beinahe könnte man den Eindruck gewinnen, die Hand in Hand arbeitende Fachpresse und Vertriebe tun alles um den geneigten Käufer mögichst unwissend zu halten, um auch ja jedes zu lancierende Produkt irgendwie an den Audiophilen zu bringen.
Dabei gibt es ein paar einfach zu verstehende messtechnische und akustisch wirksame Zusammenhänge, die beispielsweise die Bewertung eines Lautsprechers erleichtern. Wen so etwas - neben meinen ebenfalls noch folgenden subjektiven Höreindrücken - interessiert, darf im folgenden, nur vermeintlich drögen Kapitel, einiges über diese Zusammenhänge lernen; und erfährt nebenbei, warum eine Tonfeile gepimpte LS50 deutlich mehr Musik vermitteln kann als das Original.