Mit Silvercore verbinde ich MC-Phonoübertrager und klassische Röhrenverstärker in schick polierten Gehäusen. Einkurzer Streifzug durch die Ausstellung bestätigte diese sehr vage Vorkenntnis meinerseits erst einmal.
Bild 1 und 2: Vorverstärker 812.
Bild 3: Vorverstärker, Monoendstufe 833c Amp und LSV Achenbach Point "P" mit Subwoofer (v.l.n.r.).
Bild 4: Das ist mal eine Röhre: Die 833c.
Spannend wurde es aber dadurch, dass man bei Silvercore den Koax-Chassis Lautsprecher Point "P" von Dieter Achenbach über die dicken Röhrenmonos 833C Amp betrieb. Dieser 2.900 EUR teuere Bausatz (Stereopäarchen ohne Leistungsröhre) nutzt je eine 833c Röhre, die in ihrem "richtigen Leben" für Sendeleistungen bis zu 1.800 Watt gut ist/war. In den Röhrenmonos liefert sie immerhin 37 Watt an ihren 8 Ohm Ausgängen. Das sollte für die Point "P" absolut auseichend sein.
Bild: Röhrenfans unter sich.
Leider habe ich dieser ungewöhnlichen Kombination nicht mehr lauschen können, denn man hatte sich bereits in technische Diskussionen vertieft. Diese konnten für Nicht-Röhren-Insider teilweise schon abschreckend wirken; so diskutierte man angeregt über lebensgefährliche Hochspannungen, Vorstufen mit Siebkapazitäten, die Elektroautos über längere Strecken antreiben könnten, und Stromstärken, die durchaus zum Schweissen von Stahl geeignet wären. Für den ungeübten Selbstbauer also eher beängstigende Themen.
Wer in die Silvercore-Welt einsteigen möchte, sollte daher eventuell erst einmal mit den renommierten MC-Übertragern beginnen - die sind ungefährlich.