Frank Landmesser
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ModWright - Endeavor Audio Engineering - Funk Firm

Dem Vertrieb Ibex Audio ist es zu verdanken, dass es endlich auch in Deutschland, die noch junge, aber in USA bereits schwer angesagte Firma ModWright zu sehen und hören gab. Neben den Kennern bereits bekannten Plattenspielern von Funk Firm und Rui Borges, wartete Ibex zudem mit einem weiteren Mauerblümchen in Deuschland auf: Den Lautsprechern von Endeavor Audio Engineering.

Bild 1: Die schlanken Endeavor Audio Engineering E-3 Lautsprechern flankieren die grosse Stereoendstufe ModWright KWA 150SE.

Bild 2: Geräte v.o.n.u. im Solid Tech Rack: Funk Firm, ModWright LS 36.5 dual mono tube preamplifier, ModWright PH 150 Reference Phono stage und Röhrennetzteil der LS 36.5.

Der Ansatz des Vertriebs von IBEX Audio gefällt mir: Eher weniger gängige Komponenten aus aller Welt über ausgesuchte Händler zu promoten. Die Auswahl zeugt zudem von einer tieferen Auseinandersetzung mit der Materie Musikreproduktion und nicht ausschliesslich mit der maximal möglichen Nachfrage.

Ein paar Bekannte, wie IKEDA Tonabnehmer, Funk Firm und Rui Borges Plattenspieler oder die Solid Tech Racks sind auch im Portfolio. Weiterführende Daten sind auf der IBEX Audio Homepage verfügbar. So möchte ich an dieser Stelle nur kurz auf zwei Besonderheiten eingehen: Der Premiere der ModWright PH 150 Reference Phono stage und den beiden Endeavor Audio Engineering E-3 Lautsprechern.

ModWright

ModWright gibt es zwar schon seit dem Jahr 2000. Im Jahr 2003 wurde das erste eigene Produkt - ein Vorverstärker - vorgestellt. Was hat Dan Wright, Eigentümer und Mastermind seiner Firma in der Zwischenzeit? Bekannt wurde Dank Wright mit seinen Tunings für Digitalquellen. Und so bietet er auch heute noch Röhrenausgangsstufen und extrerne Netzteile für Sonys, aber insbesondere die moderneren Oppo Multispieler an. Vielen gelten diese vergleichsweise preiswertern Kreationen als echte Favoritenschrecke, auch wenn Sie optisch natürlich immer noch als Allerwelts-Fernostware daher kommen.

Letzteres sieht mit seinen eigenen Produkten schon anders aus. Schon immer verwendete Dan Wright nur hochwertige Bauteile, aber auch die Fertigungsqualität und das Finish der Gehäuse stimmen. Hier machem dem KLeinhersteller auch Branchengrössen nichts vor. Ebenfalls positiv stimmen konnte bisher auch die Preisgestaltung: Der Röhren-Vorverstärker LS 36.5 wird beispilesweise für 5.000 USD und die Doppelmonmo-Endstufe KWA für 6.000 USD angeboten. Angesichts des betriebenen Aufwandes und der durchweg hochwertigen Bauteile darf das im Highend-Vergleich heute schon als günstig durchgehen. Die Preisgestaltug in Euro kenne ich nicht, aber die von IBEX Audio aufgebotene Kette dürfte schon allein deshalb deutlich teurer sein, weil man das Maximum aufgeboten hatte, was das Wrightsche Portfolio hergab: Den Vorverstärker LS 36.5 mit zusätzlichem Doppel-Mono-Röhrennetzteil (+4.000 USD, unten im Bild 2), die SE Version der Transistor-Endstufe und den zweiteiligen PH 150 Phono (9.000 EUR)

An Letzteren lässt sich kurz ein typischer Aufbau eines ModWright Gerätes durchspielen: Externes klassisch geregeltes Netzteil mit grossem Rinkkerntrafo, symmetrischer kanalgetrennter Aufbau, aufwendige Ausgangsstufe, wenig Gegenkopplung und ein wenig Sound für Röhrenliebhaber. Im Falle der PH150 ist Letzteres tatsächlich mit Röhren gelöst, zudem sorgen Lundahl Übertrager und eigene Folienkondensatortypen für den gewünschten Klang. So wird ModWright Geräten auch nachgesagt nicht das allerletzte Quäntchen Feinauflösung aus der Konserve zutage zu fördern, sondern immer schön "musikalisch" zu klingen.

Endeavor Audio Engineering

Endeavor Audio Engineering - EAE - ist ein kleiner Kalifornischer Lautsprecher Hersteller, der aktuell auch nur zwei Modelle anbietet: Die hie rvorgestellte kleinere E-3 und die ebensoschlanke aber mannshohe E-5. Die E-3 könnte man auch für ein skandinavisches Produkt halten. Nicht nur weil sie modern reduziert elegant designt ist, sondern scheinbar ausschliesslich mit Vifa Chassis bestückt ist. Die sind nicht schlecht gewählt: Ringradiator, Kevlar-Mitteltöner und zwei 17er Aluminium Tieftöner. Soweit alles aber auch nicht ungewwöhnlich. Lediglich die niedrigen Trennfrequenzen von 220 und 2.000 Hz, sowie der Betrieb des Tiefmitteltöners auf einen Transmissionline zeugen von dem Willen ein Besonderes Produkt zu schaffen. Mit einem Verklaufspreis von 7.000 USD pro Paar ist sie zudem wieder im üblichen Mittelfeld.

Höreindruck

Bei all den Unbekannten konnte ich schwer auf Eigenheiten einzelner Komponenten schliessen. Im Ergebnis kann man aber von keiner wirklich schwachen Komponente ausgehen. Die Vinylwiedergabe von dem kleinen Funk Firm, der mit einem Lyra Delos bestückt war, gelang breitbandig, dynamisch, luftig, mit weiter Bühne und tonal sauber.

Fazit: IBEX Audio demonstrierte, dass es sich lohnen kann auch einmal abseits der eingelaufenen Premium-Partner-Pfade zu hören und unbekannteres Hifi auszuprobieren. Das Wiedergabeniveau war durchweg hoch.

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