Auf der Highend 2005 nahm die Anlage von Cyrus und Tannoy die Rolle der verblüffend musikalischen Anlage zum kleinen Preis ein. Dieser Coup gelang in 2006 nicht mehr. Dies lag nicht daran, dass Cyrus nun schlechtere Komponenten ins Feld schickte. Das Gegenteil was der Fall. Anstelle der recht simplen Anlage standen nun alle Topmodelle (Bild) in der maximalen Ausbaustufe - also mit den teuren externen Netzteilen - am Start. Und anstelle der vergleichsweise günstigen Tannoy-Lautsprecher, setzte man dieses Jahr auf die neue TC 70 X des schweizer Herstellers Piega. Dies ist zumindest das günstigste Modell mit dem sehr guten hauseigenen Koax-Bändchen. Als Plattenspieler kam wieder ein Transrotor zum Einsatz. Diesmal ein Modell der neuen Zet-Reihe, das von einem besseren Transrotor-Netzteil (im Bild ganz unten) zu rundem Lauf gezwungen wurde.
Hören konnte ich allerdings nur von CD. Eine akustische Einspielung von Eric Claptons "Tears in Heaven" gesungen von einer mir unbekannten Künstlerin hörte sich gut aufgelöst und breitbandig an. Insgesamt wirkten sowohl Stimme als auch die wenigen Instrumente angenehm und natürlich. Allein die Ablösung des Klangbilds von den Lautsprechern und die korrekte räumliche Darstellung wollte nicht so recht gelingen. Vielleicht war ich auch durch die in dieser Hinsicht herausragenden Vorführungen von Eclipse, Trigon und Pioneer verwöhnt.
Also: Ein Münchnerisches "Passt Schoa!"
PS: Durchaus nachahmenswert - wenn nicht eine herausragende klangliche Vorführung, so hielt mich doch ein Schälchen mit Schoko-Mints ein wenig länger in der Vorführung.